Psychologische Praxis
Dr. phil. Andreas Leuenberger

Bern und Thun, Telefon: 031 332 17 67 | Mobil: 079 817 36 72

Es gibt viele Menschen, die engagiert nach ihrem eigenen Weg suchen, oft in der Mitte ihres Lebens. Es geht ihnen nicht in erster Linie um konkrete Berufsberatung, sondern um die Entdeckung von dem, was in ihnen als Keim schlummert und um die Beseitigung von Hindernissen, die das eigene Wachstum, die eigene Entfaltung einschränken. Sie suchen nach ihrer Berufung, nach dem Ort und der Arbeit, die sie innerlich erfüllen, wo ihre Lebensenergie wieder fliessen kann. Oft erwacht das Bedürfnis nach spiritueller Selbstfindung und Entwicklung, nach dem Finden des höheren Sinns für das eigene Leben und nach mehr Liebe darin.

Mit dieser Suche nach etwas Neuem ist oft eine Krise verbunden. Wenn wir ihr lange ausweichen, geben wir Krankheitssymptomen einen Nährboden.

Bei dieser Arbeit verbinden wir die Gespräche nach Wunsch mit kreativen Methoden, zum Beispiel mit Rollenspielen und Kostümen, therapeutischem Puppenspiel, mit Malen, Imaginationen (katathymes Bilderleben, geführte Begegnungen mit der unbewussten Bilderwelt), mit Entspannungsmethoden, Meditation oder Naturbegegnungen. Solche Methoden führen zu tieferen Erfahrungen und unterstützen so die Entwicklung. Imaginationen führen oft zu Begegnungen mit Wesen, die führen aus tiefster Weisheit. Das Hauptgewicht liegt in der Förderung der individuellen Stärken, Fähigkeiten und Interessen und in der Entwicklung des Muts, sie umzusetzen.

Oft wird die Arbeit zu einem Coaching, indem die Klientin oder der Klient in der Planung und Umsetzung ihres eigenen Programms begleitet wird, praktisch und Schritt um Schritt.

Ich gehe die Strasse entlang
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig
Ich falle hinein
Ich bin verloren... Ich bin ohne Hoffnung
Es ist nicht meine Schuld
Es dauert endlos, wieder herauszukommen.

Ich gehe dieselbe Strasse entlang
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig
Ich tue so, als sähe ich es nicht
Ich falle wieder hinein
Ich kann nicht glauben, schon wieder am gleichen Ort zu sein
Aber es ist nicht meine Schuld
Immer noch dauert es sehr lange, herauszukommen.

Ich gehe dieselbe Strasse entlang
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig
Ich sehe es
Ich falle immer noch hinein... aus Gewohnheit
Meine Augen sind offen
Ich weiss, wo ich bin.

Es ist meine eigene Schuld
Ich komme sofort heraus.

Ich gehe dieselbe Strasse entlang
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig
Ich gehe darum herum.

Ich gehe eine andere Strasse."

Sogyal Rinpoche: Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben
Barth-Verlag, 1984